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Einstieg in die E-Gitarre

Die E-Gitarre ist eines der beliebtesten Instrumente der letzten Jahrzehnte. Dieses Instrument hat viele musikalische Legenden von Chuck Berry über Eddie Van Halen bis hin zu Tosin Abasi hervorgebracht. Die E-Gitarre wird bis heute noch auf die vielfältigsten Arten und Weisen weiterentwickelt und sie ist Bestandteil zahlreicher musikalischer Experimente.

Einleitung

Ein episches Solo mit im Winde flatternde Haare vor tosendem Publikum oder technisch raffiniert in wohlig warmen Schlafzimmer-Ambiente. Die E-Gitarre blickt auf eine lange Historie sowie auf eine vielfältigen Entwicklung zurück. Die E-Gitarre evolvierte sich aus der Akustikgitarre heraus und Sie wird mitterweile derartig vielseitig eingesetzt, dass wir gar nicht wissen, worüber wir zuerst schreiben möchten. Konstruktionen, Korpusformen, Tonabnehmer, Halsmensure, Brücken, Stege, Saitensätze und zahlreiche weitere Punkte kommen uns da in den Sinn. Doch wir halten es für diesen Artikel übersichtlich und beginnen beim Anfang.

Geschichte

In den 30er/40er Jahren des 19. Jahrhunderts, also ab 1830, baute Christian Frederick Martin als erster Instrumentenbauer Akustik-Gitarren, welche mit Metallsaiten gespielt werden konnten. Die dadurch entstandene höhere Lautstärke und der durchdringende Klang machten das Instrument vielseitiger einsetzbar. Die Modelle der C. F. Martin & Company wurden über folgenden Jahre stabiler, größer und beliebter. 

Die folgenden Jahrzehnte entwickelten Orville Gibson und die Gebrüder Dopyera eigene Weiterentwicklungen der Gitarre, wie zum Beispiel der Dobro-Gitarre. Es dauert allerdings bis ca. 1931 bis die Firma Rickenbacker auf die Idee kommt einen magnetischen Tonabnehmer in eine Lapsteel-Gitarre einzubauen. Der Prototyp Rickenbacker -"Frying Pan" ist entstanden. Gibson entwickelte dieses Konzept weiter und baut einen magnetischen Tonabnehmer aus einer Lapsteel-Gitarre in eine Archtop-Gitarre. So entstand das Modell ES-150. Mit diesem Modell eröffnete der junge Jazz-Gitarrist Charlie Christian die Pionierzeit der E-Gitarre. Er zählte zu den ersten Gitarristen, welche Melodielinie auf einer E-Gitarre spielten. Diese orientierten sich dabei am Melodiestil des Tenorsaxophons.

Ab den 1950er Jahren gab es eine Entwicklungsexplosion in der Welt der E-Gitarren. Zahlreiche Unternehmen wurden gegründet, ikonische Konstruktionsvarianten entwickelt, berühmte Kooperationen gebildet. Hier ein "kleine" Übersicht:

  • Die erste Fender Esquire wird veröffentlicht. (1950)
  • Der Vorgänger der Fender Telecaster und der erste Fender Precision Bass erscheinen. (1951)
  • Gibson bringt seine erste Solidbody-Gitarre auf den Markt. (1952)
  • Gretsch antwortet mit einer schwarzen Duo Jet (1953)
  • Fender bringt das Modell auf den Markt, welches in jeder Preisklasse von Originalen bis hin zu billigen Immitaten kopiert wird: Die Stratocaster. (1954)
  • Die erste 12-String E-Gitarre erblickt das Licht der Welt. (1955)
  • Höfner baut den legendären 500/1 E-Bass welcher durch Paul McCartney zu einer Ikonie in der Instrumentenwelt wurde. (1956)
  • Der Humbucker-Tonabnehmer wird geboren. (1957)
  • Die Fender Jazzmaster kommt auf den Markt. (1958)
  • Eine Kombination aus Gitarre-Bass wird in Form einer Doubleneck-Gitarre vorgestellt. (1959)
  • Fender bringt den Jazz Bass auf den Markt. (1960)
  • Die Fender Jaguar taucht zum ersten Mal in den Warenhäusern auf (1962)
  • Schecter Guitars wird gegründet. (1975)
  • Ibanez entwickelt für George Benson eine Signature-Gitarre (1977)
  • Die Firma von Wayne Charvel geht an Grover Jackson über. Die beiden Label Charvel und Jackson sollen in den kommenden Jahren die Rockwelt mit ihren Modellen prägen. (1978)
  • Die G&L F-100 erscheint von der frisch geborenen Firma von Leo Fender und George Fullerton. (1979)
  • Das erste Randy-Rhoads-Modell erscheint unter Grover Jackson. (1981)
  • Eddie van Halen macht das Floyd-Rose-Tremolosystem berühmt. (1982)
  • Der Fender Custom Shop tritt in Erscheinung. (1987)
  • Die ersten siebensaitigen E-Gitarren sind auf dem Markt verfügbar. (1990)
  • Peavey entwickelt für Eddie van Halen die legendäre EVH Wolfgang. (1996)
  • Die ersten in Serie produzierte, achtsaitige Gitarre kommt in Form der Ibanez RG2228 auf den Markt. (2007)

 

Aufbau

Eine E-Gitarrre besteht im Grunde aus 5 Hauptkomponenten:

  • Kopf: Der Kopf ist der oberste Teil des Instruments. Hier befindet sich die sogenannte Mechanik, die Kopfplatte und der Sattel einer Gitarre. In der Mechanik werden die Saiten durchgeführt und festgezogen. Diese liegen in den Kerben des Sattels auf. Unter der kleinen Kopfplatte befindet sich der Regel der Zugang zum Halsspannstab. Wofür dieser genau ist erfährst du hier.
  • Hals/Griffbrett: Hier befinden sich die Bundstäbe, Bünde und Inlays. Die Inlays sind die Markierungen zwischen den Bünden (z.B. in Form von Punkten oder Balken). Griffbretter gibt es in verschiedenen Längen, auch Mensur genannt, und Anzahlen an Bünden. Gängige Bund-Anzahlen sind 21, 22 und 24.
  • Korpus: An diesem Teil der E-Gitarre befinden weitere essenzielle Elemente der E-Gitarre. Ein Kippschalter für die Pick-Up-Auswahl, Knobs für die Lautstärke und verschiedene Tone-Einstellungen, die Brücke (oder auch Steg) auf welcher sich die Saitenreiter befinden, die Klinkenbuchse für das Kabel. Es ist gängig dass der Korpus aus einem anderen Holz besteht als der Hals. Das Holz macht sowohl optisch einen Unterschied, wie aber auch beim Gewicht und vor allem beim Klang der E-Gitarre. 
  • Tonabnehmer: Die Tonabnehmer sind länglichen Konstruktionen, welche unterhalb der Saiten im Korpus verbaut sind. Man unterscheidet hier zwischen 3 verschiedenen Tonabnehmer-Arten:

 

    • Singlecoil
    • Humbucker
    • P90

 

Hierbei gelten Singlecoil- und Humbucker-Tonabnehmer als die gängisten Arten. Während Singlecoils eher hell und etwas spitzer klingen, haben Humbucker einen warmen und weiten Charakter. P90 werden oft als eine Art Mittelweg zwischen Singlecoils und Humbuckern betrachtet und werden häufig in Vintage orientierten E-Gitarren verbaut.

  • Saiten: Alles über Gitarrensaiten erfährst du hier.

 

 

Sollte ich direkt mit einer E-Gitarre einsteigen?

Hier treffen wir auf gespaltene Meinungen. Auf der einen Seite kann es durchaus Sinn ergeben mit einer Konzertgitarre statt E-Gitarre anzufangen, da eine Konzertgitarre mit weicheren Nylonsaiten bespannt sind und sich somit die Fingerspitzen an den regelmäßigen Druck durch das Akkorde greifen gewöhnen und somit gleichmäßig eine dünne, sanfte Hornhautschicht bilden. Auf der anderen Seite ist es nicht auszuschließen, dass der direkte Einstieg mit der E-Gitarre deswegen schwer sein muss. Durch die häufig flacheren Saitenlagen kann das üben von Akkorden sogar etwas leichter ausfallen als auf einer Konzertgitarre. 

 

Unterricht oder Selbstudium?

In diesem Punkt entscheiden wir uns für eine pädagogische Antwort. Heutzutage gibt es zahlreiche Möglichkeiten sich E-Gitarre selbst beizubringen. Videotutorials auf verschiedenen Plattformen oder gute Lernhefte können dabei von großer Unterstützung sein. Doch eventuell blockiert etwas deinen Fortschritt, und du hast keinen Anhaltspunkt was es sein könnte. In diesem Fall wäre ein guter Lehrer ratsam, der von außen individuell auf dich und deine Bedürfnisse eingehen kann. Besonders für das erlernen von Stilen und der Improvisation können gute Lehrer den individuellen Horizont auf die Welt der E-Gitarren erweitern. Sollte jedoch keiner in deiner näheren Umgebung verfügbar sein, so ist auch das Lernen via Selbststudium keineswegs ein schlechter weg.

Hast du gewusst, dass viele Profis sich E-Gitarre selbst beigebracht haben? In der Metalband "Periphery" spielen beispielsweise alle Gitarristen "nach Ohr", dass bedeutet die Songs entstehen sehr praktisch statt theoretisch.

Es ist erfahrungsgemäß dennoch eine große Hilfe, die viel Frust ersparen kann, sich in seinen Lernlektionen an einer guten Gitarrenschule zu orientieren. Diese erhältst du hier.

 

Kosten & Equipment für den Einstieg

Für den Einstieg brauchst du ein gewisse Grundausstattung bestehend aus:

  • E-Gitarre
  • Gitarrenkabel
  • Verstärker
  • Tasche oder Koffer
  • Stimmgerät (in manchen Verstärkern bereits integriert)
  • Gurt / Band / Strap
  • Gitarrenständer

 

Um ein qualitativ gutes Einstiegs-Paket zu erhalten, empfehlen wir ca. 450€ - 600€ für den Erstkauf einzuplanen. Diese Angabe soll alle oben genannten Gegenstände einbeziehen. Lass dich am besten von unseren Experten aus der Gitarrenabteilung beraten um ein auf dich maßgeschneidertes Einstiegs-Set zu entdecken. Wir freuen uns auf deinen Besuch!

 

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