Die Cajones haben ihre Ursprünge in Afrika und wurden im Zuge der transatlantischen Sklaverei in Südamerika, insbesondere in Peru und auf Kuba, weiterentwickelt. Die deutsche Bezeichnung für Cajon (spanisch: Schublade, Kiste) bedeutet „Kistentrommel“. Daraus lässt sich direkt das Aussehen des Instruments ableiten, das an einen einfachen Hocker oder Fußschemel erinnert. Der Korpus sowie die Schlagflächen bestehen aus Holzplatten, die an den Ecken abgerundet sind und, ähnlich einer rechteckigen Kiste, zusammengesetzt werden. Innen ist die Kiste hohl. In einer Längswand befindet sich das Schallloch. Früher eher unüblich, sitzen Cajon-Spieler heute während des Musizierens auf den Instrumenten. Gespielt wird mit den Händen. Der charakteristische Snare-Effekt wird durch die an der Innenseite angebrachten Spiraldrähte erzeugt. Diese werden beim Spielen mechanisch in Bewegung gesetzt.