6 Sonaten für Violine und obligates Cembalo 1 BWV 1014-1016

Urtext der Neuen Bach-Ausgabe, mit Bc-Stimme für Viola da gamba (Violoncello) - Sonatas H minor BWV 1014, A major BWV 1015, E major BWV 1016
Violine, Cembalo/ Klavier, Viola da gamba/ Violoncello - Spielpartitur; Urtextausgabe; Stimmensatz

Inhaltsverzeichnis:

Sonate h-moll BWV 1014
Sonate A-dur BWV 1015
Sonate E-dur BWV 1016

1774 schwärmte Carl Philipp Emanuel Bach, dass seines Vaters Triosonaten „noch jetzt sehr gut (klängen), ohngeacht sie über 50 Jahre alt sind“. Was für ein Kompliment über Werke einer Gattung, die sich im 18. Jahrhundert so schnell neuen Moden anpasste! Auch heute gelten Bachs Triosonaten als Höhepunkte des barocken Kontrapunkts. Wer aber bei Bachs Triosonaten die übliche Besetzung von zwei Flöten oder Violinen und Generalbass erwartet, mag überrascht sein. In allen seiner Triosonaten (außer den Orgeltrios) gibt es nur ein Melodieinstrument; dafür werden zwei der Triostimmen den beiden Händen des obligaten Cembalos übertragen.

Die Sonaten für Violine und obligates Cembalo BWV 1014-1016 bilden einen geschlossenen Zyklus und bestechen durch eine große expressive Bandbreite. Von der Melancholie und Lamentation der Sonaten I und IV führt dies über die unschuldige Heiterkeit der zweiten bis zur brillanten Virtuosität der dritten Sonate.

Diese revidierte Ausgabe basiert auf den Abschriften mehrerer Bach-Schüler, sowie auf der Edition der Neuen Bach-Ausgabe. Sie umfasst eine Partiturstimme für das obligate Cembalo, eine Gambenstimme zur Unterstützung des Basses, eine Urtext-Violinstimme sowie eine separate, mit aufführungspraktischen Hinweisen eingerichtete Violinstimme. Die Partitur enthält neben einem ausführlichen Vorwort (dt./engl.) auch einen detaillierten kritischen Bericht (dt./engl.).