Sonate für Arpeggione und Klavier D821

Franz Schubert schrieb seine Sonate in a-Moll D 821 für Klavier und
Arpeggione, ein in den 1820er-Jahren kurzzeitig in Mode gekommenes
Zwitterinstrument zwischen Gitarre und Violoncello. Heute ist das Stück zu
einem Standardwerk für Violoncello und Klavier geworden, eine Besetzung, für
die auch die vorliegende Ausgabe bestimmt ist. Für die wenigen Spieler eines
Arpeggione wird eine separate Arpeggione-Stimme unter www.wiener-urtext.com
zum Download verfügbar sein.
Eine bislang kaum beachtete handschriftliche Violinstimme in der Bibliothèque
Nationale in Paris, die von der Hand Anton Diabellis stammt, zeigt aber, dass
die für das nur kurze Zeit gebräuchliche Arpeggione geschriebene Sonate
zunächst für Violine und Klavier bearbeitet wurde, lange bevor mit dem
Erstdruck 1871 die bekannte Fassung für Violoncello und Klavier erschien.
Daher legt die Wiener Urtext Edition Diabellis Bearbeitung für Violine und
Klavier zusätzlich in einer separaten Ausgabe vor.
Beide Ausgaben basieren im Wesentlichen auf Schuberts erhaltenem Autograph.
Der Violoncello-Part orientiert sich am Erstdruck, der Violinpart folgt der
Bearbeitung Diabellis.