Botany Play für Akkordeon
Artikel-Nr.: 02012/02160 (H)
- Lundquists Botany Play offenbart die gereiften Kenntnisse des Komponisten über das Einzeltonakkordeon, die ihm Mogens Ellegaard vermitteln konnte. Ellegard teilt in dem Begleittext zur 1976 bei Pyramid Records (TFP 26 EP) erschienen LP Caleidoscope folgende Anekdote zur Entstehung des Werkes mit:
- 1968 schrieb er seine Botany Stücke. Er hatte dann hinter sich solche bekannte Werk als Duell, Partita piccola, Plasticity, die Inventionen, und das Allerlei Heft. Als ich an einem heißen Sommertag Lundquist in Stockholm besuchte, lagen die Skizzen zu diesem neuen Werk auf seinem Schreibtisch. (Die waren tatsächlich von The Canadian Accordion Teachers Association bestellt.) Man muss nicht notwendigerweise ein botanisches Genie sein, um die Schönheit, Poesie, Mystik, Temperament und Extase dieser musikalischen Blumen zu geniessen. Es spielt auch keine Rolle, dass Lundquist kein geografischer Spezialist ist: Ursprünglich hat er die Inspiration zu dem Titel des Werkes bekommen, weil er eine Vorstellung davon hatte, dass Botany Bay in Canada wäre. Ist es dann nicht völlig gleichgültig, dass diese berühmte Bucht zufälligerweise in Australien liegt?
- Die nachfolgenden Informationen zeigen weitere Zusammenhänge in Lundquists Arbeit auf: In dem Film Hugo och Josefin (Hugo und Josefine) von 1967 finden sich einige Kompositionen von Torbjörn Iwan Lundquist, die er später für das Einzeltonakkordeon eingerichtet hat. Das Stück Nr. 1 Sunflower aus Botany Play spielt eine zentrale Rolle und charakterisiert die beiden kindlichen Protagonisten, die am Ende des Films auch mit großen Sonnenblumen umherlaufend zu sehen sind. Gesetzt hat Lundquist das Stück für Bläserquintett, das in der Aufnahme ein schnelleres Tempo (Viertel = 104) spielt als für die Akkordeonversion (Viertel = ca. 80) angegeben wird. Es taucht mehrfach im Film auf, auch in variierten Versionen. Für dieselbe Besetzung finden sich zwei weitere Werke, die später Eingang in das Botany Play-Heft gefunden haben: Die Nr. 4 Juniper ist im Film ebenfalls in einem deutlich höheren Tempo (Viertel = 96) zu hören als in der Akkordeonversion (Viertel = ca. 60). Eine weitere Sonderrolle spielt die später als Nr. 3 für Akkordeon gesetzte Komposition, die den Titel Dandelion trägt. Nachdem im Film Beethovens Ode an die Freunde in einer musikalisch ungewöhnlichen, aus der Filmhandlung erwachsenen Version für Kinder-Mundharmonika und Saugluftharmonium zu hören ist, erklingen zunächst wiederum als Bläserquintett Paraphrasen über das Thema aus der Neunten Sinfonie. Danach untermalt das nun verschleierte Kopfmotiv als Ostinato eine von Lundquist erfundene Melodie: Diese Kombination findet sich als Nr. 3 im vorliegenden, später entstandenen Heft.
- Es gibt im Film noch weitere Bezüge zu den Akkordeonkompositionen des Stockholmer Komponisten: Das bereits 1966 erschienene Duell für Schlagzeug und Akkordeon (HV 49) blitzt kurz in einer sinfonisch anmutenden Instrumentierung auf. Domaredansen (Der Tanz der Richter), der hier zunächst in der Besetzung Flöte und Akkordeon erscheint, für die Lundquist übrigens kein Originalwerk geschaffen hat. Anschließend wird Domaredansen dann vom Bläserquintett variiert. Dieses Stück formt Lundquist im 1971 erschienenen Heft Microscope (HV 75, Neuauflage Augemus Musikverlag, ISMN 979-0-50010-103-1) zu dem Stück Ut med domarn! (Raus mit dem Richter!) um.
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