Roland JC-40 Jazz Chorus

Traumhafte Klang-Legende

Den ausgezeichneten Ruf der Transistor-Verstärker-Legende Roland JC-120 erfüllt auch dieser "kleinere" Bruder, der JC-40. Ein sauberer, runder Grundklang für Clean-Sounds, der in einem traumhaften Chorus gipfelt. Der Chorus ist variabel manuell einstellbat, hat aber auch eine voreingestellte "Fixed"-Stellung, deren raumfüllender Klang als einzigartig bezeichnet werden kann.
Je nach Geschmack kann alles mit einem feinen Reverb angereichert werden oder auch mehr oder minder leicht angezerrt mit einem Distortion-Regler (für wirkliche Zerr-Sounds ist dieser aber nur bedingt geeignet, doch wer braucht das bei einem Roland Chorus schon...). Alternativ zum Chorus kann auch ein Vib-Effekt geschaltet werden, der ebenfalls variabel manuell regelbar ist.
Grundlegend auffallend ist auch, dass dieser Verstärker jeden einzelnen Gitarrenton (gespielt mit Rickenbacker 360/12 und Düsenberg Starplayer TV) nuanciert und differenziert erklingen lässt, auch bei voll ausgespielten Akkorden, was bei so manchen Röhrenverstärkern nur zu "breitem Matsch" führen würde.
Alle Regler sind auf dem gesamten Regelweg "butterweich" zu bedienen und reagieren auf kleinste Einstellungsänderungen.
Sollte ab und an doch ein zusätzliches Effektgerät wie z.B. ein Kompressor oder Booster zum Einsatz kommen, ist dies auch problemlos in den Soundcharakter des JC-40 integrierbar und sowohl vorgeschaltet als auch mittels Einschleifweg möglich (seriell und parallel, allerdings mit teils eingeschränkter Regelmöglichkeit der Potis am Verstärker). Meine Empfehlung lautet: vorgeschaltet.
Last but not least sieht der JC-40 (wie der große JC-120) auch ausgesprochen gut aus - deutlich attraktiver als viele "Röhren-Kollegen".
Fazit: Für cleane Sounds und je nach Anschlag akzentuierte pure Klänge gibt es nichts Besseres als einen Roland Jazz Chorus, egal ob der große JC-120 oder eben dieser JC-40, mit dessen Leistung man auch im Gefüge einer Band mit Drums und Bass reichlich zur Geltung kommt.